Vom Glück, eine Schule besuchen zu dürfen

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„Schule kann toll sein und dass man eine Schule besuchen kann, ist in anderen Ländern nicht selbstverständlich.“ Das ist das, was Alessandro, Schüler der 8a der Anton Hansen-Schule, sich aus der Theateraufführung in seiner Schule mitgenommen hat. Im Rahmen des Ottweiler Theaterfestivals „Spielstark“ war das Saarbrücker Theater „Überzwerg“ zusammen mit Atischeh Hannah Braun aus Freiburg hier zu Gast für das Klassenzimmer-Stück „Malala – oder ein Stift und ein Blatt können die Welt verändern“.

„Andere Kinder haben es viel schwerer, da können wir uns glücklich schätzen, dass wir hier in unserer Schule Bildung bekommen,“ stimmt Linda ihrem Klassenkameraden zu und Gianna fügt hinzu: „So kann ich in meinem späteren Leben auch einen tollen Job haben.“

In dem Stück geht es um das pakistanische Mädchen Malala, das im Alter von nur 16 Jahren vor den Vereinten Nationen eine bemerkenswerte Rede hielt, in der es Bildung für alle Kinder forderte, wofür es den Friedensnobelpreis erhielt. Zuvor überlebte Malala nur knapp einen Anschlag der Taliban, die sie für ihren Widerstand bestrafen wollte.

Ziemlich überrascht waren die Schüler davon, dass nur eine Schauspielerin gleich mehrere Rollen übernahm. „Ich fand es klasse, wie sie sehr schnell in verschiedene Rollen wechseln konnte. Die Umsetzung des Stücks war sehr kreativ und spannend. Ich fand auch die Requisiten ganz toll und passend,“ äußert sich Linda nach dem Stück begeistert. Für Antigona und Gianna ist Malala ein Vorbild: „Obwohl sie abgeschoben worden ist, hat sie sich weiter durchgesetzt,“ sagt Gianna und Antigona ergänzt: „Mir gefiel es sehr, wie mutig Malala war und dass sie zu ihrer Sache steht.“