Beim Kulturabend der Anton-Hansen-Schule wurde den Zuschauern ein kontrastreiches Programm geboten

Autor: Caroline Henning

Wenn stolze Eltern die Kamera zücken, um das Familienarchiv zu pflegen, findet an der Anton-Hansen-Schule Ottweiler der alljährliche Kulturabend statt. Am Donnerstagabend standen gute Stimmen, raffinierte Schüler und tanzende Zombies im Mittelpunkt.

Ottweiler. Das neue Führungs-Duo der Gemeinschaftsschule Ottweiler, bestehend aus Schulleiter Klaus Jürgen Willms und dessen Stellvertreterin Katja Strauß-Zeller, freute sich auf seinen allerersten Kulturabend. Schließlich habe dieser, so Schulleiter Willms, an der Schule Tradition. Katja Strauß-Zeller hatte bei der Generalprobe bereits Mäuschen gespielt: „Ich habe ein bisschen gelauscht und was ich gehört habe, klang sehr gut.“ Die AG Schulchor und Sologesang läutete den Abend mit „Drunk“ (Ed Sheeran) und der Ballade „Turning Tables“ (Adele) ein. Anschließend öffnete Siebtklässler Jonas Sander seinen prall gefüllten Zauberkoffer. Der Magier verwandelte Tücher in Essbares – das Publikum applaudierte begeistert. Gesungenen Applaus gab es dann von der AG Schulchor und Sologesang: „Applaus Applaus“ (Sportfreunde Stiller) schallte durchs Foyer.

Gut kamen auch die beiden kurzen Theaterstücke der Nachmittagsbetreuung an. Zunächst führten fünf Schüler einen Sketch auf, in dem Schüler ihre Lehrerin „Frau Meier“ charmant austricksen. Originell war auch die moderne und stark gestraffte Version des Märchens Aschenputtel. Sechs Schüler saßen verdeckt hinter einer schwarzen Wand und richteten sich nur auf, wenn sie an der Reihe waren. Danach griff die Schulband wieder zu Mikrofon und Instrumenten. Der Leiter der Schulband, Dietmar Kempf, hatte in diesem Jahr den Kulturabend alleine organisiert, weil Lehrerkollege Rudolf Bill verhindert war. Die Schulband spielte Lieder wie „Deine Stärken“ (Silly) und „Whatever“ (Cro); besonders stimmgewaltig war „Valerie“ (Amy Winehouse), das die beiden Schwestern Shylea (siebte Klasse) und Sula Norried (zehnte Klasse) darboten. Tanzende Zombies und Hip-Hop-Klänge gab es wenig später bei der Tanzwerkstatt aus Neunkirchen. Zu diesem Gastauftritt war es durch Tänzerin Lisa Werkle, ehemalige Schülerin der Anton-Hansen-Schule, gekommen. Nach gefühlvollen Duetten von Zehntklässlerin Milada Galbova und deren Gesangslehrerin Lisa Sicks, Teilnehmerin bei The Voice of Germany, neigte sich die Veranstaltung dem Ende zu.

Weil das Gute-Laune-Lied „Happy“ (Pharrell Williams) zurzeit nirgends fehlen darf, krönte es auch den Kulturabend an der Anton-Hansen-Schule. Passend dazu hatte Dietmar Kempf mit seiner Schulband ein locker-flockiges Video angefertigt, das auf einer Leinwand gezeigt wurde.