„Das fand ich richtig gut und man hat was Anständiges gelernt.“ Vielleicht vermutet man hinter dieser Aussage eines Schülers aus der Klassenstufe 5 nicht unbedingt einen Theaterworkshop, aber schon bei der Vorstellung wies Elke Kremer, Theaterpädagogin vom Theater Überzwerg darauf hin, dass eine Portion Schauspielerei auch im normalen Leben nicht schaden kann und das haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 der Anton-Hansen-Schule Ottweiler offenbar richtig verstanden. „Es ist eine ganze Menge, was ein Schauspieler können muss“, erklärte Elke Kremer und vermittelte mit vielen Theaterspielen, was es bedeutet, über seinen eigenen Schatten zu springen – aufeinander zu reagieren und Mimik und Gestik wirkungsvoll einzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler spielten begeistert mit und schlüpften hochkonzentriert in die verschiedenen Rollen.
„Das Tolle waren die vielen Spiele und wir mussten sehr viel lachen. Es hat einfach Spaß gemacht“, erzählt Nora nach der Theaterwoche.
War der Workshop im Rahmen des Theaterfestivals „Spielstark“ in Ottweiler schon eine gelungene Sache, überraschte das Theater Überzwerg die beiden Klassen zum Schluss mit einem besonderen Geschenk und lud die Schülerinnen und Schüler nach Saarbrücken ein, um gemeinsam „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ zu betrachten.
Ein alter Fuchs wächst in seiner zunehmenden Verwirrung allen ans Herz – und zeigt, wie leicht auch die größten Hindernisse sein können, wenn man nicht alleine ist und bleibt. Das Stück hat viele Schülerinnen sichtlich berührt. „Als das Stück zu Ende war, hat die Frau ja geweint, da habe ich gemerkt, wie es dem Fuchs ging“, äußert sich Fiona nach der Aufführung.
„Wir sind nicht allein auf der Welt und müssen zusammenhalten“, sagt der Fuchs im Theaterstück – eine Botschaft, die die Schülerinnen und Schüler nur zu gut auch auf den Schulalltag beziehen können.