„Ich finde es super, dass meine Schule sich dafür einsetzt, dass etwas für arme Länder gemacht wird“, sagt Dana, 5b. Für die Schülerinnen und Schüler der Ottweiler Anton Hansen-Gemeinschaftsschule gestaltete sich der Schultag am 19. Juni nämlich einmal anders als gewohnt: Alle Klassen nahmen an dem weltweiten Schulprojekt „Lauf gegen den Hunger“ teil. Das Projekt, das von der internationalen humanitären Hilfsorganisation „Aktion gegen den Hunger“ geleitet wird, findet jedes Jahr an hunderten Schulen auf der ganzen Welt statt. Die Spenden, die bei dem Sponsorenlauf zusammenkommen, unterstützen die Arbeit der Organisation in 50 Ländern.
Das Projekt „Lauf gegen den Hunger“ ist jedoch mehr als nur ein Sponsorenlauf: Im Vorfeld des Laufs fanden an der Gemeinschaftsschule bereits Themenvorträge statt, bei denen die Schülerinnen und Schüler mit einer Mitarbeiterin der Hilfsorganisation über das Problem von Hunger und Mangelernährung sprachen und viel Neues über das diesjährige Projektland, dem Tschad, in Zentralafrika erfahren haben. Evelyn, Schülerin der 5a, fand die Vorträge interessant, aber auch traurig. „Ich war finde es schlimm, dass die Menschen im Tschad nicht einmal Geld für eine Behandlung im Krankenhaus haben“, erklärt Carolina aus der 5b. „Ich finde gut, dass wir jetzt genau wissen, wofür unsere Spenden gebraucht werden“, meint Dana.
Im Anschluss an den Themenvortrag letzte Woche mobilisierten die Kinder und Jugendlichen ihr Umfeld und suchten Patinnen und Paten, die ihr Engagement unterstützen. Pro gelaufener Runde erhalten sie einen festgelegten Spendenbeitrag, der dazu beiträgt, den Hunger weltweit zu bekämpfen.
Sarah, Klasse 8a, freut sich. Ihre Uroma hat sich bereit erklärt, jede ihrer Runden mit einer Geldspende zu belohnen. Dana hat stolze 85 Euro in 16 Runden gesammelt. Sie hat wie ihre Schwester Liana aus der 8b ihre Mama und die Großeltern als Paten gewinnen können. Zehn Runden hätte sie sich zugetraut, dass es aber sechs mehr wurden, macht sie besonders stolz. Ihre Freundin Evelyn, 5a, hat zehn Runden geschafft und kann somit über 60 Euro spenden. Alle zusammen finden gut, „dass was gespendet wird für Kinder, die nicht so viel zu essen haben und darunter leiden“. Darum hoffen sie auch, dass im nächsten Schuljahr wieder ein Lauf an ihrer Schule stattfindet.