Unterstützung für die Ukraine – Schülervertreter*innen der AHS verkaufen Cake-Balls in den Pausen

Solidaritätsaktionen und Spendenaufrufe haben momentan Konjunktur – auch in Schulen. Das ist gut so, denn während die westeuropäischen Gesellschaften mit allen zivilisatorischen Annehmlichkeiten den nun vier Wochen andauernden Krieg von der Couch aus bequem beobachten können, stellt sich die Situation für die Betroffenen ganz anders dar. Ob unmittelbar am Kriegsschauplatz oder auf der Flucht: Viele Ukrainer*innen sind momentan auf Hilfen jedweder Art angewiesen. „Die Schülervertreter der AHS wollten helfen, aber wussten nicht genau wie“, erzählt Deutsch- und GW-Lehrer Marco Kolling. „Also kamen sie zu mir und wir haben überlegt, wie es funktionieren könnte.“ „Aus den Cake-Pops sind dann aber Cake-Balls geworden. Das war eine ganz schöne Arbeit,“ gesteht Neuntklässlerin Amira.

Drei Stunden benötigten die zehn Schüler*innen mit ihrem Lehrer für die Herstellung der rund vierhundert süßen Kügelchen. Dafür trafen sich die Freiwilligen nach der Schule in der geräumigen Schulküche und rollten die kleinen Leckerbissen, bevor sie die Kugeln mit bunten Streusel versahen. Einen Tag später herrscht Gedränge in den beiden großen Pausen an den Tischen im Foyer, wo die Cake-Balls mit den Geschmacksrichtungen Zitrone oder Schoko von den ehrenamtlichen Produzenten à 50 Cent feilgeboten werden. Gegenüber hat die Schülerfirma der AHS unter der Leitung von Deutsch- und GW-Lehrerin Lisa Schuler ihre „Get Nice“-Kollektion ausgestellt. Pro verkauftem Kleidungsstück steuern sie einen Euro bei.

 „In der ersten Pause lief es sehr gut. Zwei Lehrerinnen haben richtig großzügig gespendet,“ verrät Sandy und lächelt breit. Auch Siebtklässlerin Nagma ist sichtlich zufrieden. „Ich bin von unserer Aktion überzeugt. Sie ist für den guten Zweck und hat mir Spaß gemacht – auch das gemeinsame Anpacken in der Küche,“ betont sie. Das Engagement der AHS-Schülervertretung hat sich gelohnt. Insgesamt 250 Euro sind zusammengekommen. Sie werden auf das gemeinsame Spendenkonto der „Aktion Deutschland hilft“ und dem „Bündnis Entwicklung hilft“ fließen.

Text: David Lemm