„Nach den stressigen Prüfungszeiten kann man so wieder runterkommen“, meint Lilli, die seit voriger Woche am Projekt „Kein Stress mit dem Stress“ teilnimmt, das die Anton Hansen-Schule in diesem Jahr schon zum zweiten Mal ihren Zehntklässlern anbietet. Durchgeführt wird es von Biologielehrerin Sibylle Schmidt, die auch mehrere Zusatzqualifikationen wie beispielsweise im Bereich Yoga hat. Sie hält das Projekt für wichtig, weil sie den Schülern anmerke, dass sie immer mehr unter Stress stünden und dabei herkömmliche Arten des Stressabbaus gar nicht mehr funktionierten. „Schüler verfügen heute entweder über falsche oder gar keine Strategien mehr und wissen nicht, wie sie mit Belastungen umgehen sollen. Deshalb klagen auch viele erschreckend häufig unter Kopfschmerzen“, weiß sie.
Begonnen hat sie das Projekt, das über mehrere Wochen dauert, mit einer theoretischen Einführung in das Thema, bei dem Fragen angesprochen wurden wie etwa wie man vorbeugen kann, was Stressauslöser sind und welche Handlungsstrategien es gibt. Die Schüler sollen im Laufe des Projekts mehrere Möglichkeiten ausprobieren, aus denen sie sich ihre individuell passende Strategie auswählen können. An praktischen Übungen werden die Schüler Elemente aus Yoga und autogenem Training und zudem progressive Muskelentspannung kennenlernen und verschiedene Atemtechniken erlernen. Außerdem soll jeder für sich einen Weg finden, sich auch mal auszupowern.
„Das Projekt ist auch mal eine gute Abwechslung zum stressigen Schulalltag“, freut sich Dominik. Michael und Kilian hoffen außerdem, dass sie wichtige Tipps für die Zukunft erhalten, denn für sie geht der schulische „Stress“ nach den Sommerferien weiter.