DoppelEinhornPause an der Anton Hansen-Schule

Wenn in den großen Pausen Live-Musik durch das Foyer und die Flure des Schulgebäudes schallt und Schülern ein Schauspieler aus „Berlin Tag und Nacht“ über den Weg läuft, dann ist DoppelEinhornPause. In den Genuss dieses außergewöhnlichen Projekttages kamen die Ottweiler Gemeinschaftsschüler diese Woche.

Das Ziel der DoppelEinhornPause ist, medienpädagogische Präventionsarbeit zu leisten, die Schülerinnen und Schüler über die Themen Hate Speech, Cybermobbing, Menschen- und Grundrechte aufzuklären und ihnen vor allem Strategien aufzeigen, wie sie mit Gefahren im Internet umgehen können. Träger ist der Verein MedienNetzwerk. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Landesregierung und vom Bundesfamilienministerium. Aber um möglichst bei jungen Leuten Aufmerksamkeit zu bekommen, setzt DoppelEinhorn auf Künstler und Influencer wie zum Beispiel Rapper Esta, Musikproduzent Eric Philippi oder auch Schauspieler Pascal Kappés.

Die Siebt- und Achtklässler durften sich mit ihren Klassenlehrern und dem Team vom DoppelEinhorn einen ganzen Schultag in verschiedenen Workshops mit Fragen beschäftigen, wie es gelingt, verantwortungsbewusst und sinnvoll mit sozialen Netzwerken umzugehen – ein Thema, mit dem sich die Teenager in praktisch jeder wachen Minute konfrontiert sehen. Denises (8a) Erwartungen von einem solchen Projekttag wurden voll und ganz erfüllt: „Es war schön und die Atmosphäre in unserem Workshop war entspannt. Das war besser als ein langweiliger Vortrag.“

„Ich weiß jetzt, wie ich in Zukunft auf dumme Kommentare reagieren kann und wo ich mir Hilfe holen kann, wenn ich mich beleidigt fühle“, meint Ronja, ebenfalls 8a, nach dem Projekt erleichtert. „Krass, wie viel Hass im Internet verbreitet wird“, fasst Annika, 8b, ihre Eindrücke des Tages zusammen und ergänzt: „Es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, so offen und so viel über das Thema Cybermobbing zu reden.“

Jacqueline Luck, eine der Lehrkräfte, die die Idee hatte, das Projekt an die Schule zu holen, ist ebenfalls zufrieden: „Gerade wegen der Pausenkonzerte und durch die besonderen Referenten wurde das Projekt zu einem ereignisreichen Tag, der auf jeden Fall positiv in Erinnerung bleiben wird.“