Zeitdruck, Müdigkeit, Leistungsdruck, Streit und einiges mehr – all das kann zu Stress führen. Das wissen die Schüler des A-Kurses der Klassenstufe zehn an der Anton Hansen-Schule aus eigener Erfahrung. Und damit sie für die Zukunft gewappnet sind, bietet ihnen die Schule die Teilnahme an dem Projekt „Kein Stress mit dem Stress“ an, welches in diesem Jahr erstmalig in Zusammenarbeit mit der Barmer organisiert wurde. Viele der Schüler werden nach den Sommerferien in die gymnasiale Oberstufe starten und da ist es wichtig, rechtzeitig gegenzusteuern, wenn man das Gefühl hat, überlastet zu sein durch Stress.
Dominik Hartmann, Tai Chi- und Qi Gong-Lehrer aus Ottweiler hat über sechs Wochen das Projekt mit den Jugendlichen zusammen gestaltet. Er hält Entspannung und Bewegung für bedeutende Faktoren, wenn es darum geht, seinen Körper wahrzunehmen. „Ich finde es wichtig, jungen Menschen Methoden an die Hand zu geben, zu sich selbst zu finden, gerade in einer Zeit der Fremdbestimmtheit durch Medien“, sagt er. Wer an sich glaube und Achtsamkeit gelernt habe, fände sich in der Gesellschaft besser zurecht, so seine Überzeugung.
„Als ich von dem Projekt gehört habe, dachte ich zuerst, dass es langweilig wird. Doch ich bin wirklich überrascht, dass die Übungen, die wir gelernt haben, so hilfreich und entspannend sind, sodass man damit Stress super abbauen kann“, meint Selina. Jonas, der ansonsten am liebsten Fußball spielt als Ausgleich zum Schulstress, stimmt ihr zu: „Es entspannt nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf.“ Leon, der in seiner Freizeit boxt, kennt einige Übungen schon: „Viele der Atemübungen habe ich schon oft gemacht, da richtiges Atmen beim Boxen sehr wichtig ist.“
Nachdem das Projekt also schon beim ersten Durchlauf gut bei den Schülern angekommen ist, dürfen sich nun die künftigen Abschluss-Klassen ebenfalls darauf freuen. Als „gesunde Schule“ hat die Anton Hansen-Schule das Projekt als festen Bestandteil in ihrem Konzept.